Blumen gekonnt fotografieren
Words by Mirja DürenApril 8, 2025
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3 Minuten
Spätestens wenn die ersten grünen Halme aus der Erde kommen und der Frühling naht, ist der richtige Zeitpunkt sich auf tolle Fotoaufnahmen von Blüten und Blumenpracht vorzubereiten.
1. Komposition wählen
Überlege dir zunächst, ob du die Blumen als Ganzes oder in Komposition zu ihrer Umgebung fotografieren möchtest, oder vielmehr die Details und die Blüte. Denn hier sind unterschiedliche Setups notwendig. Wenn du die Blüte und ihre Details ablichten möchtest, musst du ganz nah heran. Die Gefahr einer ungenauen Fokussierung ist dabei groß und alle Bewegungen während der Belichtung werden verstärkt. Hier solltest du, wenn möglich, mit einem Stativ arbeiten. Solltest du ein Marko-Objekt besitzen, kannst du hier leichter heranzoomen ohne Schärfentiefe einzubüßen. Wenn du allerdings ein Smartphone verwendest, so kommst du nicht drum herum, ganz nah an die Blüte heranzugehen. Denn das Heranzoomen an solch kleine Objekte, wie eine Blüte, ist bei Smartphone - Kameras nicht zu empfehlen.
Aber vielleicht lohnt es sich zu überlegen, ob nicht auch ein Ensemble gleichartiger Blumen oder der Blume in Kontrast zu andersfarbigen Blumen ein gutes Fotomotiv ist. Eine ausdrucksstarke Komposition entsteht häufig durch eine Gruppe von Blumen die besonders ansprechende Konturen haben.
2. Perspektive wählen
Blumenfotos, die von oben aufgenommen worden sind, wirken eventuell langweilig, weil es die übliche Perspektive ist, die wir auf Blumen und Blüten haben. Wesentlich interessanter sind Blickwinkel, die nicht so alltäglich sind. Fotografier doch einmal die Blumen seitlich oder von unten.
Die Makrofotografie bietet zudem mehr Freiheit bei der Ausrichtung. Du kannst zum Beispiel die gleiche Neigung der Blume mit der Kamera nachstellen. Das gibt eine interessante Perspektive.
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3. Die Farben verstärken
Die Farbpracht von Blumen kann schnell auch zu viel sein und auf Fotos überladen wirken. Du kannst dies vermeiden, indem du einen Zweig oder 2-3 Blumen isolierst, z.B. mit einer langen Brennweite, wodurch der Hintergrund unscharf wird und dadurch ruhiger wirkt.
Tipp: Besonders interessant und dynamisch sind dunklere Hintergründe. Dies bringt die Farbe der Blüte gut zur Geltung.
4. Mit verschiedenen Lichtverhältnissen arbeiten
Falls du heimische Blumen und Pflanzen fotografieren möchtest, dann achte darauf, diese in der Nähe eines Fensters zu positionieren, durch das kein direktes Sonnenlicht reinkommt. Fällt das Licht seitlich auf die Blume, wirkt diese nicht so flach. Positioniere die Kamera auf Augenhöhe mit der Pflanze.
Wenn du Blumen draußen fotografierst, entstehen manchmal harte Lichtschatten. Du kannst das Licht dämpfen, in dem du einen Blitz verwendest, oder ein weißes Papier über die Pflanze hältst, um das Licht von oben zu mildern oder das von unten zu reflektieren.
5. Regentropfen erwünscht
Kurz nach einem Regenschauer ist genau der richtige Zeitpunkt, um Blumen zu fotografieren. Denn glitzernde, reflektierende Regentropfen auf Blättern oder Blumen können als zusätzliches Bildelement genutzt werden. Wähle dafür einen Blickwinkel, aus dem der Tropfen besonders schön reflektiert. Mit einer langen Brennweite und der größten Blende sorgst du für einen unscharfen Hintergrund und fokussierst besonders auf das glitzernde Spektakel auf deinem Motiv.
Tipp: Natürlich kannst du auch selber Regen erzeugen, indem du dein Motiv leicht mit Wasser besprühst.
Regentropfen aus nächster Nähe
Blüte nach Regen mit unscharfem Hintergrund
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